Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt im Heimspiel gegen Donrath V führte uns der Spielplan unter der Woche nach Seelscheid, die in der Vorwoche ein beachtliches Unentschieden gegen TTG St. Augustin erzielten. Wie üblich sind wir mit wenigen Erwartungen ─ hängt uns doch eine mysteriöse Auswärtsschwäche an ─ aber mit ungebrochener Moral in die dortige Turnhalle angereist.
Schwüles Wetter, beheizte Halle und der rote Boden wies nicht nur gute Titsch- sondern auch beste Rutscheigenschaften auf – Schlittschuhlaufen bei 30°.

Beide Doppel waren klare Angelegenheiten – während Yannik und Carsten in drei Sätzen gewannen, mussten Birgit und Matthias gratulieren. In der ersten Runde der Einzel konnte nur Yannik überzeugen – wohl dem, der einen sicheren Stand fand – und hielt uns beim zwischenzeitlichen 2:4 zumindest noch in Sichtweite.

Die zweite Runde begann mit einem 4-Satz-Sieg von Carsten, ehe Matthias nach 0:2-Rückstand noch am Sieg und dem damit verbundenen Ausgleich schnupperte. Leider ging der fünfte Satz in der Verlängerung verloren und Seelscheid führte wieder mit „2“. Doch Birgit mochte noch nicht aufgeben und fuhr einen souveränen 3-Satz-Sieg ein; Yannik und Carsten taten es ihr gleich, womit wir das Spiel gedreht hatten – 6:5 für uns.

Dann musste Birgit gegen die Nummer 1 ran und verlor den Ersten denkbar knapp mit 9:11. Nach zwei fulminanten Sätzen unserer „Chefin“ (zu 6 und zu 3), schlug die Gegnerin im Vierten zurück – es musste also wieder ein Entscheidungssatz her ─ bei dem wir gewöhnlich auch eine mysteriöse Schwäche offenbaren. Nach einem starken Start von Birgit kämpfte sich die Gegnerin zurück und es entwickelte sich eine dramatische Nervenschlacht, bei der Birgit die Oberhand behielt und somit den Auswärtspunkt sicherte.

Yannik hatte der starken Nummer 2 nicht viel entgegenzusetzen und so hofften wir auf einen Sieg von Matthias im letzten Einzel – nach schnellem 0:2-Satz-Rückstand kämpfte sich Matthias noch einmal zurück, aber der Gegner – unbeeindruckt und mit etwas Glück – machte im vierten Satz den Deckel drauf. Endstand also 7:7.

Kaputt, aber zufrieden, ins Auto und zurück nach Hause  – dort noch schnell die Tabelle gecheckt 😊 (CH)